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02.03.1919 Gründungstag der Dritten Internationale (Komintern)

Die AiP-D erinnert mit Stolz an die Gründung der Dritten Internationale (Komintern) durch W. I. Lenin und J. W. Stalin am 02. März 1919 in Moskau. Wir begehen diesen Gedenktag nicht aus der angeblichen Sucht unserer Organisation, historische Gedenktage „abzufeiern“ sondern als aktive Anleitung zum Handeln in der Gegenwart. Wir ersparen uns einen geschichtlichen Ablauf der KI hier abzuliefern, weil besonders in den letzten 10 Jahren Dank der offensiven Geschichtspolitik unseres Freundes und Genossen W. W. Putin in Russland in verschiedensten Sprachen (auch in deutsch) wissenschaftlich-sachliche Werke über die bis dahin größte Organisation der Unterdrückten dieser Erde publiziert wurden, die freilich in der „freiesten Demokratie auf deutschem Boden“ häufig nur Bückware sind. Was wir aber möchten ist, bei allen Fehlern und Irrtümer der Komintern, die historisch durchaus zu entschuldigen sind, auf ihre großen historischen Taten und Ruhmesblätter zu verweisen und dies „nur“ aus der Sicht deutscher Patrioten und Sozialisten. weiterlesen


Kim Jong Il: Über die Juche-Ideologie (1)

… Wenn sich die Volksmassen von einer progressiven Ideologie leiten lassen, können sie zu großartigen Gestaltern der Geschichte werden. Natürlich spielen nicht alle progressiven Ideologien in der gesellschaftlichen Entwicklung ein und dieselbe Rolle. Je nachdem, wie sie das Streben und das Interesse der Volksmassen vertreten und inwiefern sie ihnen einen richtigen Kampfweg weisen, sind sie von unterschiedlicher Tragweite. Auch vor der Entstehung der Arbeiterklasse gab es Ideologien, die die Bestrebungen der progressiven Klassen der Gesellschaft widerspiegelten. Die ideologischen Strömungen der Vergangenheit waren allerdings historisch und klassenmäßig begrenzt und so auch ihre Bedeutung für die gesellschaftliche Entwicklung. …

… Zu der Zeit, als Kim Il Sung den Weg der Revolution betrat, war es nötig, eine völlig neue Analyse zu erstellen. Es war geboten, die Revolution gemäß der neuen historischen Lage voranzubringen. Demnach mussten die Arbeiterklasse, das ganze Volk jedes Landes als bewusste Herren aller Probleme entsprechend ihrer eigenen realen Bedingungen auftreten. Das war besonders für unser Land wichtig, in dem die Geschichte eine Reihe von besonderen Merkmalen in ihrer Entwicklung aufwies und die Revolution deshalb besonders kompliziert war. …

… Nehmen wir aber die Kommunisten und Nationalisten unseres Landes, die sich in den zwanziger Jahren angeblich mit der nationalen Befreiungsbewegung befassten. Sie dachten nicht daran, zu den Volksmassen zu gehen, auf sie einzuwirken und sie zu organisieren und zum revolutionären Kampf aufzurufen, sondern, losgelöst von ihnen, stritten sie untereinander lediglich und um die Hegemonie, und droschen unendlich viel leeres Stroh. Anstatt die Massen zusammenzuschließen, spalteten sie sich durch ewige Fraktionskämpfe. …

… Hinzu kam, dass sich damals in der antijapanischen Befreiungsbewegung und der kommunistischen Bewegung unseres Landes die Kriecherei sehr stark auswirkte und der Revolution Hindernisse in den Weg stellte. Die Nationalisten und Pseudomarxisten gaben ihre üble Gewohnheit, Kriecherei und Fraktionskämpfe, wodurch bereits in der Vergangenheit das Land in den Abgrund geführt wurde, nicht auf, und dachten nicht daran, die Revolution aus eigener Kraft zu verwirklichen, sondern glaubten törichter Weise daran, dass man mit Hilfe fremder Kräfte die Unabhängigkeit erreichen kann. Leute, die so taten, als läge ihnen die kommunistische Bewegung am Herzen, bildeten Gruppierungen und ersuchten nur um die Anerkennung der Komintern. Losgelöst von den historischen Bedingungen und der Realität unseres Landes, das eine koloniale und halbfeudale Gesellschaft war, trachteten sie danach, bestehende Theorien und Erfahrungen fortschrittlicher Kräfte anderer mechanisch zu übernehmen. …

Das gesamte Werk ist abrufbar unter:

http://www.naenara.com.kp/de/book/download.php?3+3004

 


Kim Il Sung: Die historischen Erfahrungen bei der Weiterentwicklung der Partei der Arbeit Koreas (PdAK), Pyongyang 1986 (1)

Kim Il Sung: Die historischen Erfahrungen bei der Weiterentwicklung der Partei der Arbeit Koreas (PdAK), Pyongyang 1986, Auszüge (1)

… In unserem Land verbreitete sich unter dem Einfluss der Großen Sozialistischen Oktober-Revolution in Russland der Marxismus-Leninismus und betrat die Arbeiterklasse machtvoll den Schauplatz des Kampfes. Damit begann sich die kommunistische Bewegung auch in unserem Land zu entwickeln, die jedoch schon in ihren Anfangsstadien ernste Schwächen aufwies, so z.B. die Engstirnigkeit. Sie bestanden darin, dass ihre Teilnehmer vom Volk losgelöst und nur auf Sophistereien erpicht waren, die der Revolution keinerlei Nutzen brachten, ebenso auf Kämpfe um die Hegemonität, anstatt zu den Massen zu gehen, sie zu erziehen und zum revolutionären Kampf aufzurufen. In Unterwürfigkeit befangen dachten sie kaum daran, die Partei selbst zu festigen, versuchten, unbedingt von der Komintern anerkannt zu werden, wobei jeder behauptete, nur er sei der legitime, wahre Marxist. Unsere kommunistische Bewegung zu jener Zeit konnte keinen geraden Entwicklungsweg gehen, musste Geburtswehen, Windungen und schlimme Wechselfälle durchmachen. …

… Infolge unserer besonderen historischen Entwicklung und komplizierten Situation im Lande gab es einst innerhalb der Partei nicht wenige Tendenzen des Kriechertums und Dogmatismus. Kriechertum bedeutet Untertanengeist, Verherrlichung und Anbetung großer Länder, ist nationaler Verrat, der die eigene Nation herabwürdigt. Wer mit Kriechertum behaftet ist, himmelt blindlings andere an und gehorcht ihnen, indem er alles Eigene unterschätzt und alles Fremde preist. Die kriecherischen Elemente sind ausnahmslos Dogmatiker. Die historische Erfahrung beweist, dass ein kriecherischer Mensch ein Versager ist, ein Land, falls sich eine Nation ebenso verhält, zugrunde geht sowie Revolution und Aufbau, wenn eine Partei davon betroffen ist, zum Untergang verurteilt sind. Es fügte früher der Entwicklung unserer Nation und unserer kommunistischen Bewegung unermesslichen Schaden zu. …