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Wohl kein Verein im bundesdeutschen Fußball, der aus der DDR kam und alle Schwierigkeiten und Widrigkeiten über ein Vierteljahrhundert heldenhaft überstanden hat, ist so beliebt, beim Gegner aber auch so verhasst, wie unser BFC Dynamo.
Fangen wir mit dem Januar 1990 an, als die damalige Vereinsführung unter Dr. Fuchs die „famose“ Idee hatte, den BFC in 1. FC Berlin umzubenennen, um so die Kurve auch in Sachen sportlicher Konterrevolution zu bekommen. Dass fast alle dieselben Leute um den 07.10.1989 herum noch stramme Anhänger des Sozialismus und „beste Freunde“ des Gründers des BFC, Genossen Erich Mielke, waren, versteht sich von selbst. Was sagt doch Heinrich Heine: „die jeden Staat ihr Eigen nennen – man könnte sie auch Lumpen nennen“. Der Ausverkauf der besten Spieler ab Februar 1990 (Doll, Terletzki, Rudwaleit) war natürlich unvermeidlich, denn die BRD-Profiklubs hatten mit Unsummen an Geld diese Sportfreunde in der ihr eigenen Form modernen Menschenhandels abgeworben.

Unser Vorsitzender, wie immer seit über 40 Jahren,
voll emotionaler positiver Energie
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2 Kommentare | Schlagwörter: 07. Oktober 1989, 07.10.1989, 1990, 2002, 40, 40 Jahre, 7. Oktober 1989, 7.10.1989, Abend, Anhänger, Ann, Ausverkauf, Banner, Begeisterung, Begeisterungsrufe, Beispiel, Beispiele, Bereich, Berichterstattung, Berlin, Bewegung, BFC, BFC Dynamo, Bildnis, BRD, Club, DDR, Dealer, Delfin, Delphin, demokratisch, Deutsch, deutscher Meister, Deutschland, Dieter, Djibril, Djibril N'Diaye, Doll, Doris, Doris Day, Doris Mary Ann Kappelhoff, Drogen, Drogendealer, Drogis, Dynamo, Ehre, Ehrenbanner, Emotion, Emotionen, Empörung, Endspiel, Energie, Erich, Erich Mielke, Erlebnisse, Führung, Februar, Februar 1990, Flipper, freiheitlich, freiheitlich-demokratisch, Freunde, Friedrich, Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, Fußball, Fußball-Jugend, Fußball-Jugendbereich, Fußball-Volksgemeinschaft, Fußball-Woche, Fußballjugend, Fußballjugendbereich, Görlitzer Park, Gegenwart, Gegner, gehirnlos, Gehirnlose, Gehirnlosenbewegung, Geld, Generation, Generationen, Genosse, Genossen, Gratulation, gratulieren, Großvater, Haß, Hass, hassen, Heinrich Heine, Hellmann, Intrigantentum, Intrige, Intrigen, Jacke, Jahn, Jahn-Sportpark, Jahre, Job, Jugendmannschaft, Jugendmannschaften, Kappelhoff, Kehle, Kehlen, Klub, Konterrevolution, Kostprobe, Lügenpresse, Ludwig, Lumpen, Mary, Meinung, Meister, Menschenhandel, MfS, Mielke, Minister, Ministerium für Staatssicherheit, N'Diaye, Park, Pfennig, Pokal, Pokalendspiel, Pokalsieger, Presse, Profi, Profi-Club, Profi-Klub, Proficlub, Profiklub, Que Sera, Rassismus, rassistisch, Rückseite, Rentner, Revolution, Rudi, Rudi Hellmann, Rudolf, Rudolf Hellmann, Rudwaleit, Ruf, Rufe, Schweinerei, Schwierigkeiten, Sera, Shirt, Sieg, Sozialismus, SPD, Spieler, Sport, Sport-Freunde, Sportfreunde, Sportpark, Sportsfreunde, Stadion, Strafrentner, Studium, System, Systempresse, T, T-Hemd, T-Hemden, T-Shirt, Terletzki, Transfersumme, Unsummen, Verein, Vereinsführung, Verfolgung, verhasst, Vierteljahrhundert, Volksgemeinschaft, Vorderseite, Vorsitzender, Widerspruch, Widrigkeiten, Zahlungsunfähigkeit, Zitat, Zukunft, Zuruf, Zurufe, Zuschauer | Veröffentlicht inAgitprop, Analyse, BRD, Meldungen, Nachrichten
Wir wollen unsere Genossen, Freunde und Kampfgefährten auf einen recht interessanten Artikel über den Anti-DVRK-Hetzfilm „The Interview“ in der aktuellen Ausgabe der National Zeitung aufmerksam machen. Hierzu heißt es auf der Netzseite:
„THE INTERVIEW“
Kinospaß mit Kim Jong-un? Das klingt zum Beispiel so: „Verabreichen Sie ihm eine tödliche Dosis Gift!“ Ha, ha. Bei der US-Komödie „The Interview“, die auch in deutschen Kinos zu sehen ist, handelt es sich um in Klamauk verpackte Propaganda.
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Oder doch?…
Einige Anmerkungen zu historischen falschen Äußerungen in diesem ansonsten recht hervorragenden Artikel sind aber doch vonnöten.
Ab der Zwischenüberschrift „Dämonisieren und lächerlich machen“ wird die Behauptung aufgestellt, dass das (nord-)koreanische Gesellschaftssystem monarchistische Züge aufweise, und dies wird damit begründet, wie jeweils die Nachfolgefrage gelöst wurde. Wir geben zu bedenken, dass vieles in den asiatischen Traditionen unabhängig vom jeweiligen Gesellschaftssystem begründet liegt und die Nordkoreaner lehren aus den negativen historischen Erfahrungen der internationalen Arbeiter- und Volksbewegungen gezogen haben. Weder in der Sowjetunion nach dem Tode Stalins (oder dessen Ermordung?!) noch in anderen osteuropäischen Ländern (nach dem Ableben von Klement Gottwald in der ČSSR oder nach dem Sturz von Bolesław Bierut in Polen) und erst recht nicht nach dem mehr als merkwürdigen Tod von Enver Hoxha wurde eine befriedigende Nachfolgelösung gefunden, weshalb perspektivmäßig mittelmäßige Persönlichkeiten an die Spitze ihrer Staaten kamen, die allesamt vor dem Imperialismus 1989 und 1990 kapituliert hatten. Im übrigen würde wohl auch niemand von einem monarchischen Gesellschaftssystem in den USA sprechen, wo erst Bush sr. und später Bush jr. (und jetzt hoffentlich nicht auch noch Bush jr. jr. [wir meinen hier Jeb Bush]) unsägliche Präsidenten wurden.
Die zweite Kritik machen wir an der Behauptung fest, dass der Zusammenbruch der Sowjetunion und die dann ausbleibenden Nahrungsmittellieferungen zu Nahrungsmittelproblemen in der DVR Korea geführt haben sollen. Der Handel mit den Staaten des Warschauer Vertrages (alle insgesamt) betrug Ende 1989 nur ca. knapp 40% des Gesamtaußenhandels. Eine Zwischenbemerkung sei gestattet: Der Außenhandel der SVR Albanien im Jahre 1988 betrug allein mit der DDR insgesamt 60%. Der Vorwurf, dass die herrschende Juche-Ideologie in der DVR Korea die politische Souveränität, die militärische Eigenständigkeit sichern konnte aber das dritte Versprechen der Partei, die wirtschaftliche Selbstversorgung nicht eingelöst werden konnte, ist historisch falsch. Kein Staat der Erde (z. B. ist das sozialistische Venezuela zu 74% von Öleinnahmen abhängig und Kuba zu ca. 32% von Tourismuseinnahmen, wobei dort noch sensationelle 30% durch den Verkauf medizinischer Geräte und medizinischen Fachwissens zum Erlös beitragen) ist völlig unabhängig. Die DVR Korea hat dies so auch nie behauptet, gleichwohl setzte sie sich das Ziel, nach der Bewältigung des Schweren Marsches und des Gewaltmarsches (ausgelöst durch beispiellose Naturkatastrophen und Strangulierungsversuchen des Welt-Imperialismus in den 1990er Jahren) zu einem wirtschaftlich starken und aufblühendem Land zu werden. Hierbei sind sie in den letzten Jahren trotz der zunehmenden Sanktionen besonders erfolgreich. Die Grundlagen hierfür legte schon Genosse Kim Jong Il. Gleichzeitig bedeutete die Vernichtung des reaktionären Verschwörerzentrums um den angeheirateten Onkel von Kim Jong Un das Freilegen ungeahnter Geldmittel und Kräfte zugunsten des Volkes.
Das sollte eine konstruktive Kritik sein, die aber jetzt dazu übergeht, dem gesamten Mitarbeiterstab der National Zeitung ein hohes Lob für ihre progressive Entwicklung in den letzten Jahren auszusprechen. Während wir viele Jahrzehnte als weltanschauliche Gegner gegenüber standen, sehen wir Euch heute als strategischen Verbündeten im Kampf gegen die Vorherrschaft des US-Imperialismus und ihrer Vasallen über unsere Heimat. Sehr positiv empfinden wir das sich in den letzten Jahren bei Euch durchgesetzte sachliche DDR-Geschichtsbild, das x-Mal fortschrittlicher ist, als von solchen Gestalten wie Jahn und Co. und einer domestizierten Linken, die sich zu NATO-Fans und EU-Bejublern entwickelt hat.
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