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Spiegel Online: Blockupy-Proteste – Gewalt gegen Gewalt

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/blockupy-in-frankfurt-gewalt-gegen-gewalt-augstein-kolumne-a-1024351.html

AiP-D Standpunkt:

In einer der seltenen Sternstunden erlebt anscheinend das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL eine Auferstehung in Sachen kritischer Kapitalismus- in Imperialismusdarstellung. Solche journalistischen Höhepunkte gab es Anfang der 1970er Jahre (Angela Davis: Faschismus in den USA? und z. Zt. des sog. NATO-Doppelraketenbeschlusses Wenn die Russen sich jetzt nicht wehren, wären sie dumm).

Mehr als nur als Aufhänger gelten die jüngsten Massenproteste gegen absichtlich zur Schau gestellte bizarre Auswüchse des kapitalistischen und imperialistischen Systems. Wer Jakob Augsteins Artikel und seine Schlussfolgerung genau gelesen hat, dann erkennt man, dass sich mehr und mehr die Imperialismusthese, die W. I. Lenin genau vor 100 Jahren in einem seiner Werke aufgestellt hat, bestätigt. Damals stellte der russische Revolutionär in weiser Voraussicht fest, dass ab einer bestimmten Entwicklung der Kapitalismus zum Imperialismus wird und dieser selbst bei der Gefahr seines eigenen Mitunterganges jegliches Verhältnis zur Realität im ökonomischen Bereich verliert.

Zwei Beispiele zum Abschluss, wohin der Kapitalismus die Menschen in Europa gebracht hat. Laut Statistischem Jahrbuch der Kommunistischen Internationale (KI) aus dem Jahre 1932 (Autor: Eugen Varga) lag die Jugendarbeitslosigkeit (d.h. der 16- bis 30-jährigen) auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise in Griechenland bei 27%. Heute, wo angeblich überall ein Silberstreif am Horizont in Sachen Niedergang des Systems zu erblicken sei (so behauptet es zumindest die gleichgeschaltete Lügenpresse), liegt die Arbeitslosigkeit der Jugend offiziell bei 49%.

Doch die Abwehrkräfte formieren sich. Die Berliner Zeitung berichtete heute auf Seite 5 von einem erneuten Rauswurf der EU-Troika (in der ex-DDR nannte man so etwas euphemistisch Treuhand). Dass die Politik der Querfront kein Hirngespinst ist, beweist das Bündnis von SYRIZA (die im Gegensatz zu ihrer deutschen Bruderorganisation Die Linke tausendmal mehr für die einfachen Menschen erreicht hat, als Gysis Kapitulantentruppe) mit der rechtspopulistischen Partei Anexartiti Ellines(ANEL, Unabhängige Griechen), die sogar den Verteidigungsminister stellt. Im Hintergrund lauern zum Glück mit jeweils ca. 7% Wählerstimmen die Goldene Morgenröte und die kommunistische Massenpartei Griechenlands (K.K.E.). Sie war es, die schon vor drei Jahren in einer Politbüroerklärung feststellte, dass der Widerspruch zwischen Rechts und Links nicht mehr existiere sondern nur der zwischen Oben und Unten. Dies sei allen Sektierern, Selbstdarstellern und Wahnhaften ins Stammbuch geschrieben!


Heute in der Presse: Bizarrer Beitrag zum „Sturm“ auf die MfS-Zentrale vor 25 Jahren

AiP-D Standpunkt:

Da die Berliner Zeitung vom heutigen Tage aus welchen Gründen auch immer den Artikel „Erweiterter Blick auf die Diktatur – Die neue Ausstellung in der früheren Stasi-Zentrale zeigt das MfS als Teil eines großen Unterdrückungssystems“ von Seite 18 nicht auf ihrer Netzseite publiziert hat, möchten wir es uns trotzdem nicht nehmen lassen, dieses völlig unsachliche Machwerk (wo der Begriff „Lügenpresse“ schon mehr als angebracht ist) zu entlarven.

Wir beschränken uns auf drei Schwerpunkte, weil alles übrige jahrzehntelange Wiederholungen sind, die vermutlich jeder bis zum Erbrechen kennt.

1. Die Behauptung, dass auf 100 Bewohner der DDR (d.h. vom Kleinstkind bis zum Greis) ein inoffizieller Mitarbeiter kam, ist ein Märchen, was z. B. in dem Buch „Die Sicherheit, Zur Abwehrarbeit des MfS“, Band 1 und 2 mit einem Plädoyer von Peter-Michael Diestel vom Autor Prof. Willi Opitz, Generalmajor des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), entlarvt wurde. Er bewies, dass es niemals eine flächendeckende Überwachung aller Bürger gegeben hat, noch diese aus technischen und logistischen Gründen – wie heute bei der NSA – je möglich war.

2. Menschen indirekt einen Vorwurf zu machen, wenn sie mit Bürgern sprechen, von denen ihnen nicht bekannt ist, dass es sich um MfS-Angehörige handelt, ist wohl mehr als makaber. Daraus eine Kollaboration mit dem MfS zu basteln ist schon sehr dreist und unverschämt!

3. Wer glaubt, dass der Irrsinn nicht mehr steigerbar ist, den werden wir eines Besseren belehren: „Hilfreich für das MfS verhielt sich auch ein Schuldirektor, der bereit war, der Stasi heimlich Zugang zum Hausschlüssel seiner Schüler zu verschaffen. Das ermöglichte es dem MfS, eine konspirative Durchsuchung der elterlichen Wohnung zu planen. In solchen Fällen assistierte auch die Volkspolizei, indem sie zur fraglichen Zeit Nachbarn vorlud, die die Durchsuchung hätten stören können.“

Daraus stellen sich folgende makabere Fragen:

a) War es üblich, dass Kinder und Jugendliche von der POS bis zur EOS ihre Wohnungsschlüssel beim Direktor oder Klassenlehrer abgeben mussten? Natürlich nicht! Allein solch eine Behauptung kann wohl nur aus krankhaften Hirnen kommen, die anscheinend vor Hass entweder blind sind oder als Systemtrottel ihren armseligen Unterhalt verdienen müssen.

b) Um konspirative Wohnungsdurchsuchungen durchzuführen bedarf es keiner Wohnungsschlüssel von Schülern. Das ist eine Grundweisheit aller Geheimdienste dieser Erde.

c) Dass die Volkspolizei auch „ihr Fett“ wegbekommt dürfte klar sein. Kein VPKA unterlag der Weisungsberechtigung von MfS-Organen (Ausnahme Tötungsdelikte und schwere Staatsverbrechen).

Dem Autor können wir nur gute Besserung wünschen und versichern ihm, dass wir den 65. Jahrestag der Bildung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in würdevoller Form durchführen werden. Allerdings sind dort dann Vertreter der Lügenpresse nicht erwünscht! Sollten dort doch welche erscheinen, werden wir ihnen den gebührenden Empfang bereiten.


„Der CIA-Folterbericht ändert alles“

http://www.berliner-zeitung.de/politik/reportage-aus-guantanamo-bay–der-folterbericht-aendert-alles-,10808018,29383444.html

CIA Gefängnis- Folter- und Verhörprogramm

AiP-D Standpunkt:

Angesichts der wahrlich nur noch ekelerregenden Medienhetzkampagne zur angeblichen „Menschenrecht“sfrage in der DVR Korea (mit derselben Methode versuchte man ab 1976 leider erfolgreich, die DDR und andere Ostblockstaaten zu destabilisieren) erscheint dieser Artikel aus der Berliner Zeitung (die des öfteren schon politische und ideologische Lichtblicke hatte) als Lichtstrahl in gleichgeschalteter medialer Dunkelheit. Dabei ist interessant, dass bei der Berliner Zeitung in letzter Zeit Artikel „durchkommen“, die früher unvorstellbar gewesen wären. Auch der Stil der Interviews in der Berliner Zeitung (wir verweisen auf den Artikel von Freitag, den 19.12.2014, mit Hessens Ministerpräsidenten Volker Bouffier im Zusammenhang mit den PEGIDA-Protestdemonstrationen in Dresden, die mit den Protesten in der DDR 1989 verglichen werden) hat sich zum Positiven gewandelt. Deutliches Zeichen dafür ist, dass sie sogar die Sprechchöre von Tausenden zitierten: „Putin hilf uns!“. Dass sich ein BRD-Systemknecht sprichwörtlich an den Kopf fässt, kann man nur als höchstes Kompliment für die Demonstranten betrachten. Nur jemand mit völliger Realitätsferne kann sich noch fragen, was ist da eigentlich los? Dem selbsternannten Kultimultisystem (das niemand gewählt hat und niemals zur Wahl stand und nach unseren Erfahrungen in der Bevölkerung trotz jahrzehntelanger Umerziehungsmaßnahmen weiter verhasst ist) fliegt nun langsam die von ihnen gesäte Saat um die Ohren. Als Höhepunkt für die Nervenkrisen der Herrschenden stellte sich die Abschlusskundgebung dieser Kampfdemonstration in Dresden dar, als Tausende riefen „Hände weg von Russland, Hände weg von Russland!“.


Transnistrien: eine Mini-Sowjetunion an den Ufern des Dnjestr

http://www.berliner-zeitung.de/politik/transnistrien-eingefrorener-konflikt-hinter-dem-dnjestr,10808018,29184010.html

AiP-D Standpunkt:

Dieser relativ sachliche Artikel aus der Berliner Zeitung reiht sich positiv in andere Berichte der letzten Jahre ein (wir verweisen nur auf einen sehr ironischen Beitrag über den „Stasi-Jäger“ Roland Jahn), da er unleugbare positive Fakten der Wirtschafts- und Außenpolitik dieses nach Souveränität strebenden Landes unverfälscht darstellt. Wichtig ist hierbei zu beachten, dass die Leitung der Berliner Zeitung sozusagen ein „Wiederholungstäter“ ist, da sie in den letzten Jahren auch über die Republiken Nord- und Südossetien und sowie von den USA inszenierten Georgien-Konflikt in recht sachlicher Form berichtet hatten, was sich noch nicht einmal die angeblich „sozialistische“ Tageszeitung Neues Deutschland getraut hat.