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Einige Gedanken zum Fall Sergej Skripal

Geneigte Beobachter des weltweiten politischen Geschehens staunen nicht schlecht, wenn sie die Entwicklung im Fall des wohl vergifteten Doppelagenten Sergej Skripal verfolgen. Was sind die angeblichen Fakten?

Auf Sergej Skripal und seine Tochter wurde im englischen Salisbury am 4. März 2018 ein Anschlag verübt, beide wiesen starke Vergiftungserscheinungen auf. Nach Tagen identifizierte England angeblich das sowjetische Nervengift Nowitschok.

Nun aber kommen die Ungereimtheiten… Schon vor der Identifizierung des besagten sowjetischen Nervengifts beschuldigte die britische Premierministerin May Russland, für den Anschlag verantwortlich zu sein. Fakten bis dahin… KEINE!!! May setzte daraufhin Russland ein Ultimatum, sich zu erklären, das Russland verstreichen ließ. Russlands Außenminister Sergej Lawrow hatte bereits jegliche Beteiligung Russlands an dem Giftanschlag als „Quatsch“ abgetan. Russland bestand auf eigene Ermittlungen und sandte mehrfach Anfragen an London, ihnen zur Untersuchung Proben zur Verfügung zu stellen… Antwort bis heute… KEINE!!! Großbritannien verhängte stattdessen einseitig Sanktionen gegen Russland, ohne bisher auch nur einen Beweis für all die Behauptungen zu liefern. Und die so vielgepriesene „westliche Wertegemeinschaft“ ist sich wieder einmal einig, ebenfalls ohne auch nur einen Beweis geliefert zu haben. Die Selbstherrlichkeit des Westens ist für alle anständigen, fortschrittlichen und logisch denkenden Menschen völlig unerträglich!

Unsere Schlussfolgerungen:

  1. Die „westliche Wertegemeinschaft“ setzt zum wiederholten Male seine eigenen „Werte“ außer Kraft, denn nach rechtsstaatlichen Regeln heißt es u. a., dass es eine Unschuldsvermutung gibt, bis genügend Beweise gegen den Beschuldigten vorliegen. Diese Beweise sind offenzulegen!
  2. May ist wegen der für Großbritannien ungünstig verlaufenden EU-Austrittsverhandlungen in der Bredouille, die Austrittskosten explodieren, ihre Popularität sinkt, innenpolitisch ist sie angeschlagen. Da muss ein Feind von außen her!
  3. Russland steht vor den Wahlen, und man will Putin und Russland schaden. Selbst der jüngste Kälteeinbruch in Großbritannien Ende Februar wurde in den britischen Lügenmedien schon mit Russland und Putin in Verbindung gebracht („The Beast from the East“). Man sieht also, dass die ganze Hetze gegen Putin und Russland medial aufbereitet wird. Das ganze hat System, und das schon viele Jahre!
  4. Putin ist der mächtige Mann in Russland, der die Interessen Russlands vertritt, anders als die Verräter Gorbatschow und Jelzin, die vom Westen hofiert wurden und die Interessen Russlands und des russischen Volkes mit Füßen traten. Während westliche Politiker sich in Moskau die Klinke in die Hand gaben, fror das Volk in unbeheizten Wohnungen, bekam seine Löhne nicht ausgezahlt, und die Korruption erreichte ihren Höhepunkt. Man muss eine ständige mediale Spannung gegen Russland und Putin aufrechterhalten, weil er klug und besonnen für Russland agiert und die Missstände einzudämmen versucht.
  5. Der Schuss, Putin Schaden zu wollen, ging nach hinten los, denn auch Oppositionelle in Russland konstatieren, dass es ungeheuerlich von Großbritannien und dem Westen sei, ohne einen einzigen Beweis Russland mit der Sache in Verbindung zu bringen.
  6. Vielleicht hantierte Sergej Skripal selber mit dem angeblichen Nervengift und wurde Opfer seiner selbst, schließlich war er Doppelagent, und wenn er z. B. Geldnöte hatte, wäre es für westliche Geheimdienste sicherlich ein Einfaches, ihn zu einem „Anschlag“ einzukaufen, um diesen dann Russland in die Schuhe zu schieben.

Wie dem auch sei, nichts ist so, wie es scheint, und alles ist anders, als man denkt. 😉


Sensationelles Interview mit Oleg Musyka, Überlebender des Anschlags auf das Gewerkschaftshaus von Odessa am 2. Mai 2014

Sensationelles Interview mit Oleg Musyka, einem der Überlebenden des Anschlags auf das Gewerkschaftshaus von Odessa am 2. Mai 2014

durch Brigitte Queck (im Folgenden B.Q.), Leiterin des Vereins „Mütter gegen den Krieg Berlin-Brandenburg

B.Q. : Woher kommst Du ? Was hast Du früher gemacht ?

Oleg : Ich bin Ukrainer und Bürger der Stadt Odessa, Jahrelang habe ich als Matrose der Schwarzmeerflotte gedient. Ich gehöre seit 2009 der Partei Rodina an und wurde von meiner Partei zum Berater des Abgeordneten meiner Partei in die Stadtverwaltung der Stadt Odessa gewählt. Im November 2013 war ich der Verantwortliche des Anti-Maidan auf dem Kulikower Feld.

B.Q. : Welche Ziele vertrat der Anti-Maidan in Odessa ?

Oleg: Unsere Partei vertrat von Anfang an eine Politik der Föderalisierung der Ukraine.

. Wir strebten eine Zollunion mit Russland, Belorussland und Kasachstan an;

. Die russische Sprache sollte als 2. Staatssprache der Ukraine erlaubt bleiben;

. Die Prinzipien des Sozialismus, als da sind:

a) kostenfreie Bildung,

b) kostenlose medizinische Betreuung,

c) soziale Maßnahmen auf dem Gebiet des Wohnungsbaus,

d) der ständigen Verbesserung des Lebens der Bürger,

sollten auf dem Gebiet der Zollunion gelten. Mit anderen Worten, wir wollten eine würdige Gesellschaft aufbauen, in der das Wort Demokratie nicht nur eine Worthülse ist. weiterlesen