Der stellvertretende Vorsitzende des ZK der Partei der Arbeit Koreas, Kim Yong Chol, veröffentlichte am 24. Juni eine Stellungnahme mit dem Titel
„Wir warnen das südkoreanische Militär“.
Die Stellungnahme hat folgenden Wortlaut:
Wie berichtet hat sich die Vorberatung für die 5. Sitzung der Zentralen Militärkommission der Partei der Arbeit Koreas in der 7. Wahlperiode vom
23. Juni die Entscheidung für die militärischen Aktionspläne des Generalstabs der Koreanischen Volksarmee gegen Südkorea vorbehalten und eine weitere Reihe der vorgesehenen Anti-Südkorea-Aktionen gestoppt.
In diesem Zeitpunkt, wo man nach der folgenden Haltung und Handlung der südkoreanischen Regierung die Perspektive der Nord-Süd-Beziehungen wahrnehmen kann, hat der Verteidigungsminister Südkoreas diese Gelegenheit dazu genutzt, sein Image zu verbessern und unnötige großtuerische Worte fallen zu lassen. Ich bezeige mein sehr großes Bedauern zu dem leichtsinnigen und dummen Benehmen.
Die militärische Entspannung auf der Koreanischen Halbinsel ist nicht allein durch Selbstbeherrschung und wohlwollende Handlung von einer Seite zu erreichen und kann nur durch beiderseitige Anstrengungen und Geduld auf der Grundlage der gegenseitigen Achtung und des ebensolchen Vertrauens geschützt und garantiert werden.
Das südkoreanische Militär inszeniert bei dieser Gelegenheit mit Ach und Krach seine virtuellen aktiven Anstrengungen für die Bereitschaft zur Gegenmaßnahme, hebt seinen Willen zur Verstärkung der Handlungen mit starkem konfrontativem und militärischem Charakter hervor, darunter Aufrechterhaltung der konsequenten Überwachung des Nordens und Verstärkung der Bereitschaft zur Gegenmaßnahme, und bezeichnet mit äußerst reizenden Ausdrücken unsere Handlung als Provokation.
Auf der Vollversammlung der Gesetzgebenden Kommission im Hauptgebäude des Parlaments vom 24. Juni sagte der südkoreanische Verteidigungsminister Jong Kyong Du, dass die zeitweilige Aufhebung der militärischen Aktionen von uns zu einer völligen Zurücknahme werden müsse. Wir warnen, dass diese ungehörige Äußerung sehr leichtsinnig war.
Wenn er damit bezweckt hat, sich großzutun, als hätten die konsequenten Anstrengungen Südkoreas zur Überwachung der Krise und seine militärische Einsatzbereitschaft zur Gewährleistung des Friedens und der Stabilität der Koreanischen Halbinsel beigetragen, dann möchte ich ihm verraten, dass dies zu sehr schwachsinniger und unpassender Versuch war.
Einst hatten wir die ähnlichen skrupellosen Äußerungen des südkoreanischen Verteidigungsministeriums so kommentiert: Die feigen Hunde bellen lauter als die anderen.
Südkorea soll vernünftig denken und handeln, wenn es nicht wünscht, dass wir bei den offiziellen Stellungnahmen zu ihm wieder solch harte Ausdrücke anwenden.
Mag es sich auch bedrohend anhören, aber wir erklären hiermit; wenn unser Vorbehalt zu einer Wiedererwägung wird, dann ist das Ergebnis unangenehm.
Es darf nicht passieren, dass eine ungehörige Äußerung des südkoreanischen Verteidigungsministeriums zu einer größeren Krise in den Nord-Süd-Beziehungen führt.
Die Selbstbeherrschung ist der Schlüssel zur Überwindung der Krise, das soll man sich hinter die Ohren schreiben.
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