…und über die gesellschaftlichen Verhältnisse in der BRD die ganze Welt. Schon gegen 10 Uhr, als unsere Genossen, Freunde und Kameraden den S-Bahnhof Treptower Park erreichten, fiel uns auf, dass wenigstens die Hälfte der Insaßen (!) unseres S-Bahnwaggons zum sowjetischen Ehrenmal „pilgern“ wollten. Berge von Blumen, egal ob Nelken, Tulpen, Rosen, Blumengebinde, Kränze, Transparente, Bildnisse ihrer im Großen Vaterländischen Krieg gefallenen Großeltern, aber auch das Antlitz von Präsident Putin wenigstens in 5 Variationen (Putin als Militärheld, Putin als Tierschützer, Putin als Eishockeystar, Putin als Tschekist, Putin als Freund der Arbeiter, den Rest ersparen wir uns für Hasser eines Personenkultes, die jetzt am Rande des Nervenzusammenbruchs sein dürften). Zwar sind Russen (früher Sowjetbürger) sehr diszipliniert, aber nicht im Bereich von Kontaktbereichsbeschränkungen. 1,5 Meter Abstand war tabu, Russen sind sehr klug, im Nu.
Herrliche russische Gerichte und Getränke wurden spontan auf dem Weg dorthin zu wahrlich solidarischen Preisen angeboten. Die Polizeipräsenz war riesig, aber insgesamt stellen wir fest, dass die Angehörigen der WEPO (Westpolizei) sich insgesamt sehr zurückhaltend verhalten haben und auch durchaus kooperierten. Weshalb allerdings im Bereich der Elsenbrücke 10 Polizeiwannen und -wasserwerfer standen, kann nur als eine operative Maßnahme aus Lehren der letzten Tage des 2. Weltkrieges angesehen werden, um einen massiven Durchbruch der „Bolschewisten“ auf das Stadtzentrum zu verhindern.
Schon am Eingang versammelte sich eine riesige Menschentraube, wobei diese relativ schnell eingelassen wurde und sich vor der Großplastik Mutter Heimat sammelte. Doch es waren so viele Teilnehmer, dass in 3 „Wellen“ eingelassen werden musste. Darauf folgte der erste positive Reinfall, denn wir erwarteten, dass das gesamte Gelände des Ehrenmals ziemlich menschenleer sein würde. Doch, dies war ein riesiger positiver Irrtum. Von Mutter Heimat bis zum Denkmal des Sowjetsoldaten (ca. 400 Meter) war es schwarz vor Menschen, und immer wieder sah man riesige Transparente, rote Fahnen, kleine Pappschilder mit persönlichen Losungen. Ein Beispiel gefällig: „Unsere Familie hat unter Breschnew eine Neubauwohnung erhalten, die 2 Prozent unseres Monatslohns ausmachte, unter dem Hochverräter (und Freund der westlichen Demokraturen, d. Red) machte der Mietpreis 85% unseres Lohnes aus… Wir danken Gospotin-Towarischtsch Putin für die Gegenwart!“
Was sich sehr positiv auf die Atmosphäre auswirkte, war die Tatsache, dass viele russische Jugendliche (z. B. fiel uns ein sehr lustiges kleines Transparent der „Patriotisch-russischen Jugend Hellersdorf“ auf, die mit einem riesigen „Ghettoblaster“ ein Medley revolutionärer sowjetischer und russischer Lieder abspielten. Ihnen waren aber nicht nur phon-mäßig die legendären russischen Nachtwölfe (von der Systempresse höhnisch-ängstlich als Putin-Rocker tituliert) weit überlegen, weil diese in Sachen Beschallung noch mehr auf der Kirsche hatten, aber nicht nur in diesem Bereich, was Ordnung und Disziplin angeht, ziehen die Autoren dieser Zeilen vor diesen wundervollen jungen Menschen den Hut, weil wir zum ersten Mal aus autorisiert Mündern hörten, was das Ziel ihrer Vereinigung ist. Wir fassen zusammen:
- Das russische Volk durch ihre Tätigkeit zusammen mit den Kräften aller Klassen und Schichten, vor der Vernichtung durch den US-Imperialismus und seiner Hintermänner zu retten.
- Wichtig ist ihnen, allen älteren russischen Bürgern in allen Bereichen hilfreich zur Seite zu stehen.
- Kindern und Jugendlichen aus verwahrlosten Familien zu helfen und in die Gesellschaft zurückzuführen.
- Sie gehen gegen Zuhälter und Luden vor, die Frauen zur Zwangsprostitution zwingen und dies befreien, wobei wir durchaus gute Partner der russischen Sicherheitsorgane sind.
Die gesamte Veranstaltung wurde über mehrere Stunden aus der Luft überwacht. Doch nicht, wie sie jetzt denken… durch Drohnen in menschlicher und technischer Gestalt, sondern von 2 Kleinflugzeugen, die Riesentransparente mit folgenden Texten (sofern wir diese erkennen konnten) hinter sich herzogen. Das Symbol war immer Hammer und Sichel bzw. die Bildnisse von Lenin und Stalin, der Text lautete bei beiden sinngemäß: „Vor 75 Jahren die erste Befreiung – kämpfen wir heute für die nächste…“
Aber ach, wir hätten fast vergessen, was uns die lieben Nachtwölfe erzählten, und wir von der DVR Korea und dem hochverehrten Marschall schwärmten und den Vorschlag machten, mit Ihren Maschinen in die DVR Korea zu reisen und als Krönung den Berg Paektu zu erklimmen. Es antwortete einer von ihnen: „das ist ja schon längst geschehen – ihre Genossen und Kameraden von der Sektion Swerdlowsk waren 2017 mit 12 Maschinen dort gewesen, und sie wurden wundervoll empfangen und betreut. Die anschließende Fahrt vom Paektusan in mehreren Etappen nach Pyongyang, war ein einziger Triumphzug. Sie hätten niemals zuvor so viele Abzeichen, Symbole an die dortige Bevölkerung verteilt.
Nachdem wir aufgeklärt haben, dass unser Abzeichen keine Neuauflage der DSF ist, sondern unsere Freundschaft mit dem erfolgreichsten sozialistischen Staat der Welt neben Kuba dokumentiert, brachen in wahrsten Sinne alle Dämme der Freundlichkeit und des Interesses. Wir glauben sagen zu können, dass wir die Mauer des Schweigens und Lügens über die DVR Korea heute erfolgreich frontal durchbrochen. Interessant ist dabei, dass viele fortschrittliche Menschen die Information und Wahrheit wie eine Befreiung empfinden, weil ein jeder erschüttert ist, wie viel Dunkelheit über die glänzende Realität im sozialistischen Korea herrscht.
Zum Schluss sei noch erlaubt, in eigenem Interesse für unsere Sache zu bemerken: Bei allen Angehörigen der bewaffneten Organe der DDR, die heute in voller Uniform mit allen Orden und Auszeichnungen sowie mit ihren Frauen aufmarschiert sind, und viele von ihnen dienstlich vor der Konterrevolution mit „Nordkorea“ zu tun hatten, die Begeisterung keine Grenzen kannte, frei nach dem Motto:
„Waffenbrüder werden immer Klassenbrüder bleiben, organisieren wir Treffen zwischen ehemaligen Angehörigen der Grenztruppen der DDR und der Koreanischen Volksarmee. Organisieren wir gemeinsame Treffen zwischen Angehörigen des MfS und des Ministeriums für Volksschutz der DVRK! Lasst uns die Angehörigen der MHO mit den Frauen von Offizieren und anderen Armeeangehörigen zusammenkommen für ein gemeinsames Ziel, die Rettung des Weltfriedens, die Zerschlagung der sozial-faschistoiden Terrormaßnahmen weltweit, denn an der Seite der DVRK zu stehen, heißt an der Seite Deutschlands zu stehen (nicht der BRD!) – frei nach der Losung ‚Und der Zukunft zugewandt!‘“.
Organisiert Euch im Verband zur Pflege der Traditionen der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen der DDR e. V. und bildet Arbeitsgemeinschaften als kooperative Mitglieder! Dort seid Ihr mit Menschen zusammen, die sich niemals haben brechen lassen. Für sie gilt der Satz von FED: „Heißes Herz, kühler Verstand und immer saubere Hände…“
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