Das Koreanische Komitee zur Unterstützung der Auslandskoreaner veröffentlichte am 19. August eine Erklärung mit folgendem Inhalt.
Wie bereits berichtet wurde, soll die japanische Regierung ab 1. Oktober die Kosten für die Erziehung der Kindergarten- und Kinderkrippenkinder vom 3. bis zum 5. Lebensjahr übernehmen, gemäß dem Gesetz zur Unterstützung der Kleinkindererziehung, das am 10. Mai im Parlament gebilligt wurde.
Problem ist dabei, dass die japanische Regierung die Kindergartenklassen in den koreanischen Schulen von dieser Unterstützungsordnung ausschließen will. Schon am 5. April, einen Monat vor der Verabschiedung des Gesetzes zur Unterstützung der Kleinkindererziehung im Parlament erteilte die japanische Regierung allen regionalen autonomen Verwaltungen die Mitteilung, dass die Kindergärten und Kinderkrippen in den ausländischen Schulen wie den koreanischen vom Objekt der Kostenfreiheit ausgeschlossen werden und dass die regionalen autonomen Verwaltungen den Antrag für Genehmigung der Kleinkindererziehungsanlagen in allen Schulen nicht annehmen dürfen.
Was noch schlimmer dabei ist, ist es, dass die Kabinettsabteilung, die für die Kostenfreiheit in Kindergarten- und Kinderkrippenkindererziehung zuständig sein soll, am 30. Mai die Beamten der regionalen autonomen Verwaltungen dazu aufzwang, die Anweisung der Regierung konsequent zu erfüllen.
Gleich nach dem Empfang der Anweisung lehnten die japanischen regionalen autonomen Verwaltungen die Anträge der koreanischen Schulen für die Genehmigung der Kleinkindererziehungsanlagen ab. Die Stadtpräfektur Tokio, die bereits eine Mitteilung über die Annahme des Antrages geschickt hatte, verlangte von den koreanischen Schulen, die Mitteilung zurückzuschicken, weil der Antrag annulliert worden sein soll.
Die japanische Regierung rechtfertigt all das mit der Behauptung, dass der koreanische Bildungsinhalt nicht den japanischen Normen entspreche. Aber sie beabsichtigt eigentlich, den in Japan lebenden koreanischen Familien mit Vorschulkindern enorme finanzielle Lasten aufzuerlegen, sie zum Verzicht auf die Erziehung ihrer Kinder in den koreanischen Schulen zu bringen und schließlich die nationale Identität unter den Japankoreanern zu beseitigen.
Die japanischen Reaktionäre versuchen wie verzweifelt, die beispiellose Diskriminierungspolitik gegen die koreanischen Vorschul- und Kleinkinder zu betreiben. Ihr Ziel ist es, die neuen Generationen der Japankoreaner von der Obhut der Demokratischen Volksrepublik Korea und des Generalverbandes der Japankoreaner zu entfernen, ihre japanische Assimilation und Einbürgerung zu beschleunigen und letzten Endes die Japankoreanergesellschaft an und für sich aus Japan auszutilgen.
Wenn die japanische Regierung die gerechten Forderungen der Japankoreaner und die Meinung der Weltöffentlichkeit ignoriert und die Kindergärten in den koreanischen Schulen von der Unterstützungsliste ausstreicht, so wird sie für alle Folgen dafür volle Verantwortung übernehmen.
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