Die Botschaft der DVR Korea hat am Montag, den 07.09.2015 das Bulletin Nr. 48-2015 über die Frage, warum die US-Truppen nach 70 Jahren noch immer in Südkorea stationiert sind, herausgegeben. Wir wollen unseren Freunden und Genossen das Dokument nicht vorenthalten:
150907 – Bulletin 48 – Warum sind die US-Truppen in Südkorea
Nr. 48-2015
7. September 2015
Bulletin
Warum sind die US-Truppen in Südkorea?
Dieses Jahr kehrt die militärische Besetzung Südkoreas durch die US-Truppen zum 70. Male wieder.
Durch den Einmarsch dieser Truppen in Südkorea am 8. September 1945 als Startpunkt wurde die koreanische Nation in Nord und Süd geteilt.
Die Aggressoren unter der Maske des „Befreiers“
Nach der Niederlage Japans marschierten die USA unter der Maske des „Befreiers“ in Südkorea ein.
Aber damals hatte Japan bereits seine bedingungslose Kapitulation erklärt und die Waffen niedergelegt. Es gab also kein Objekt, das die US-Truppen „zu entwaffnen“ hatten.
Und zudem war Korea kein Feindstaat der Alliierten. Korea, das in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts den bewaffneten Kampf gegen Japan entfaltet hat, sollte gebührenderweise von Japan, einem Feindstaat, unabhängig werden.
Die USA tragen voll und ganz die Verantwortung dafür, dass Korea, kein besiegtes Land, von den Alliierten in Nord und Süd zweigeteilt wurde. Mit anderen Worten, die Zweiteilung Koreas in Nord und Süd kam wegen der Interessen der Vormacht anstrebenden USA nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zustande.
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges machten die USA unter Ausnutzung der entstandenen Lage den „Vorschlag der Aufteilung der Besatzungszone“, um wenigstens die Hälfte der Koreanischen Halbinsel zu verschlingen.
John Ganso, ein Biografieschriftsteller MacArthurs, des ehemaligen Oberbefehlshabers der US Truppen im Fernen Osten, sagte, es war die brennendste Frage, dass die USA irgendeine Maßnahme treffen mussten, um zu verhindern, dass die Sowjetarmee in einem Zug in den Süden der Koreanischen Halbinsel einmarschierte und das gesamte Territorium Koreas eroberte, und fuhr wie folgt fort:
„Wir konnten nicht umhin, irgendwo auf der Halbinsel eine Linie zu ziehen.“
Daher zogen die USA entlang dem nördlichen 38. Breitengrad die Linie und legten sie als eine provisorische „Aufteilungslinie“ zwischen den USA und der Sowjetunion für die Annahme der Kapitulation der japanischen Armee und deren Entwaffnung fest.
Durch diese sich quer durch die Lende Koreas erstreckende Trennlinie wurden zahlreiche Dörfer in Nord und Süd gespalten. Auch die Eisenbahnlinien und Straßen, die den Norden und den Süden verbanden, wurden in zwei Teile geteilt.
Nordkorea ließ als eine initiativreiche Maßnahme für die Verhinderung der ewigen Spaltung des Landes alle sowjetischen Truppen abziehen und verlangte auch von den US-Truppen, aus Südkorea abzuziehen.
Aber die USA erhielten ihre militärische Existenz in Südkorea aufrecht und verstärkten sie, lauerten auf eine Gelegenheit zum Überfall auf Nordkorea und entfesselten unter Aufhetzung der südkoreanischen Marionettenarmee schließlich am 25. Juni 1950 den Koreakrieg.
Durch den dreijährigen Krieg musste die koreanische Nation unsagbares Unheil hinnehmen.
Betrügerisches Gerede von „Aufrechterhaltung des Friedens“
Die USA schwadronierten seit der Besetzung Südkoreas durch ihre Truppen großmäulig von irgendeiner „Abschreckung der Provokation“, „Ablenkung“ und „Aufrechterhaltung des Friedens“.
Aber die „Abschreckung der Provokation“, die sie asserieren, ist eine verkehrte Logik.
Die Geschichte und Wirklichkeit beweisen klipp und klar, dass die USA ständig militärische Provokationen gegen Nordkorea verübt haben. Diese militärischen Provokationen wie die Affäre mit dem bewaffneten US-Spionageschiff „Pueblo“, die mit dem großen US-Spionageflugzeug „EC-121″, die in Panmunjom und die der Eindringung eines Hubschraubers der US-Armee sind unzählbar.
In der Zeit des Kalten Krieges machten die USA Reklame, dass ihre Truppen, die, die „Ablenkung der Sowjetunion vom Vorstoß in den Süden“ als Vorwand benutzend, in Südkorea stationiert sind, als irgendeine „Abschreckungskraft“ zum „Friedensschutz“ beitrugen.
Aber nach dem Ende des Kalten Krieges und der Auflösung der Sowjetunion konnten sie mit diesem Vorwand nicht durchkommen.
Wenn es so ist, weswegen bleiben die US-Truppen über 70 Jahre lang in Südkorea?
Vielleicht wegen der „Aufrechterhaltung des Friedens“, worauf sie bestehen?
Nein.
Die wahre Absicht der USA besteht darin, Südkorea als Sprungbrett ganz Korea zu besetzen und die Strategie der Herrschaft über Asien zu verwirklichen. Ihre Sicherheitsstrategie über Nordostasien ist dem Wesen nach eine Strategie zur Aufrechterhaltung der aggressiven Struktur des Kalten Krieges, um auf den Militärblock mit Japan und Südkorea gestützt die DVR Korea, China und Russland in Schach zu halten.
Als das Blabla von der „Bedrohung durch die Sowjetunion“ nicht ausrichten konnte, führen die USA die „Bedrohung durch Nordkorea“ im Munde, um die oben genannte Strategie zu verwirklichen, und lassen die Existenz der US-Okkupationstruppen in Südkorea weiter bestehen und verstärken sie.
Wegen der USA, die auf der Koreanischen Halbinsel und in deren Umgegend ununterbrochen Militärmanöver durchführen, entsteht in dieser Region ständig eine die Welt in Unruhe versetzende Gefahr, in der jederzeit ein Krieg auszubrechen droht.
Haupthindernis für die Vereinigung Koreas
Die USA wünschen sich nicht, dass sich die innerkoreanischen Beziehungen verbessern und die koreanische Nation vereinigt wird, denn, wenn dies zustande kommt, wird es keinen Grund geben, dass die US-Truppen in Südkorea bleiben.
Daher mischten sich die USA ständig in die Frage der Vereinigung Koreas ein, ließen die Spaltung der koreanischen Nation fortdauern und spitzten die Konfrontation zwischen Nord- und Südkorea zu.
Als das erste historische Gipfeltreffen zwischen Nord- und Südkorea im Juni 2000 zustande kam und die gemeinsame Erklärung vom 15. Juni und im Oktober 2007 die Deklaration vom 4. Oktober angenommen und so in der Vereinigungsbewegung der koreanischen Nation eine epochale Wende herbeigeführt wurde, traten die USA in jeder Weise dagegen auf. Insbesondere versuchten sie, die südkoreanische Behörde an ein Militärbündnis mit ihnen fester anzubinden, halten wahnwitzig atomare Kriegsmanöver gegen Nordkorea ab und bereiteten dadurch der zügig voranschreitenden Vereinigungsbewegung Koreas große Hindernisse.
Es ist niemandem ein Geheimnis, dass die USA der Hintermann der in jüngster Zeit noch besinnungsloser gewordenen Konfrontationsmachenschaften der südkoreanischen Behörde gegen Nordkorea sind.
In der internationalen Gesellschaft verfestigt sich der Glaube daran, dass die USA das Haupthindernis für die Vereinigung Koreas, geschweige denn für den Frieden und die Sicherheit auf der Koreanischen Halbinsel und im Nordostasien, sind.
Wenn die US-Truppen aus Südkorea abziehen, wird der Herd des Krieges auf der Koreanischen Halbinsel verschwinden, sich die Lage entspannen und für Frieden und Sicherheit der nordostasiatischen Region eine günstige Phase entstehen. Auch bei der Verwirklichung der Bestrebungen und Wünsche der koreanischen Nation, unter dem Ideal „Durch unsere Nation selbst“ den Weg der Versöhnung, Zusammenarbeit und selbstständigen Vereinigung zu gehen, wird eine entscheidende Wendephase eingeleitet werden.
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