Heute jährt sich zum 40. Male der triumphale Sieg des heroischen vietnamesischen Volkes über den barbarischen US-Imperialismus. Wir stellen unten einen Artikel des staatlichen Auslandsrundfunks Vietnams (Stimme Vietnams, VOV 5) vor, der kurz die Gründe für den epochalen Sieg über einen vielfach militärisch überlegenen Gegner vorstellt.
Die fortschrittliche Öffentlichkeit Deutschlands (gemeint sind damit BRD, DDR und Westberlin) unterstützte den heroischen Kampf der vietnamesischen Volksarmee und der Partisanenkräfte Südvietnams von Anfang an. Einige herausragenden Beispiele seinen genannt. Der Vietnam-Kongress im Februar 1967 in der Frontstadt Westberlin löste bei den US-Besatzern eine wahre Nervenkrise aus, die soweit ging, dass dem Senat von Westberlin angedroht wurde, gegen die Aktivisten der Solidaritätsbewegung mit Waffengewalt vorzugehen. Dies geschah genau einen Tag nach der gewaltigen Demonstration von über 20.000 Anhängern des Freiheitskampfes Vietnams auf dem Ku’damm. In der BRD wurde Ende 1968 in Hamburg das erste Solidaritätskomitee gebildet. Drei Jahre später waren es in der ganzen BRD über 800. Die Parolen, unter denen der Kampf geführt wurde, waren breitgefächert und gingen von „Sieg im Volkskrieg“ über „Frieden für Vietnam“ bis zur Forderung internationale Brigaden zu bilden und den Befreiungskampf militärisch zu unterstützen. Was aber insgesamt die Bewegung auszeichnete, war trotz ihrer Breite, dass sie größtenteils allen Spaltungsmanövern durch den Klassengegner standgehalten hatte. Entscheidend war das gemeinsame Ziel, dem US-Imperialismus eine Niederlage beizubringen, was uns gemeinsam auch gelungen ist.
Aus Anlass des 20. Geburtstages der DDR (07.10.1969) gab es einen Aufruf der Parteien und Massenorganisationen des Demokratischen Blocks, die Vietnam-Solidaritätsaktivitäten zu vereinen und massiv im Rundfunk und Fernsehen zu propagieren. Alle Rundfunksender des Landes brachten jeweils alle vier Sonntage vor Weihnachten (von 20:00 bis 24:00 Uhr) die Sendung „Dem Frieden die Freiheit – Solidarität mit Vietnam“. Als Moderatoren (damals auch „Wellenreiter genannt“) betätigten sich viele prominente DDR-Bürger aller Klassen und Schichten. Wir erinnern nur an so großartige Namen wie Heinz Florian Oertel, Petra Kusch-Lück, Prof. Dr. Dr. Heinrich Dathe, Frank Schöbel, Jürgen Sparwasser und, was als kleine Sensation damals galt, sogar Konrad (Konni) Naumann, 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung Berlin. Bis Ende 1975 gingen auf dem Solidaritätskonto bei der Staatsbank der DDR (Kontonummer 88/0/88 [heute sicherlich eine kriminelle Zahlenkombination ;-)]) weit über 90 Mio. Mark der DDR ein. Hinzu kamen noch Sachspenden in Form von Solidaritätsgütern.
Mit der Befreiung Südvietnams wurde das Vermächtnis des legendären und bescheidenen Volksführers Genossen Hồ Chí Minh in Ehren erfüllt. Ehre seinem Andenken!
Wir gratulieren dem nun freien vietnamesischen Volk von ganzen Herzen zum Tag des Sieges!
(VOVworld) – Viele vietnamesische Zeitungen haben am Freitag einen Artikel des KPV-Generalsekretärs Nguyễn Phú Trọng über den Sieg des Widerstandskampfes gegen die Amerikaner der Vietnamesen veröffentlicht. Dies war der Sieg der Militärpolitik und -kunst unter Leitung der Kommunistischen Partei Vietnams. Die Stimme Vietnams stellt Ihnen heute die Zusammenfassung dieses Artikels vor.
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Panzer der Befreiungssoldaten tritt in Unabhängigkeitspalast ein. (Foto: archives.gov.vn) |
Der KPV-Generalsekretär betonte, mit der Großoffensive im Jahr 1975 hatten die Vietnamesen ihren Widerstandskampf gegen die Amerikaner erfolgreich beendet. Dies öffnete zugleich eine Wende in der Geschichte des Landes und eine neue Ära, die Ära der Unabhängigkeit und der Vereinigung. Der Sieg zeigte die Stärke des revolutionären Heldentums und den Intellekt Vietnams. Das war auch ein großes internationales Ereignis.
Entscheidender Faktor war die richtige und kreative Leitung der KP-Vietnams
Laut dem KPV-Generalsekretär war der Widerstandskampf gegen die Amerikaner von 1954 bis 1975 die Fortsetzung der nationalen volksdemokratischen Revolution. Als das Land in zwei Teile geteilt wurde, hatten die Partei und Präsident Ho Chi Minh die Lage im In- und Ausland berücksichtigt und eine unabhängige und kreative Politik zum Widerstandskampf ausgegeben. Sie ließen diese Politik entsprechend der vietnamesischen Revolution in der neuen Phase umsetzen. Die Besonderheit dieser Revolution war es, zugleich zwei revolutionäre Strategien zu verfolgen: die nationale volksdemokratische Revolution im Süden und die sozialistische Revolution im Norden. Das Ziel war es, das Land zu vereinen und den Sozialismus aufzubauen. Für die Partei war der Norden Hinterland und die sozialistische Revolution sollte eine entscheidende Rolle in der Revolution des ganzen Landes spielen. Hingegen war der Süden die große Front. Die Revolution im Süden entschied über den Erfolg der Befreiung Südvietnams. Laut KPV-Generalsekretär zeigt dies die weite Vision und strategische Denkweise der Partei, vor allem an der Wende der Revolution.
Die besondere vietnamesische Militärkunst gemeinsam mit den Hilfen anderer Länder entfalten
Der KPV-Generalsekretär bekräftigte, dass sich unter Leitung der Partei die Militärkunst und der Volkskrieg entwickelt hätten. Vietnam hatte schrittweise die Lage der Front zugunsten der Revolution geändert. Die Eigenschaften des Volkskrieges halfen Vietnam dabei, Schritt für Schritt zu siegen, was zum endgültigen Sieg im Jahr 1975 führte. Die Kommunistische Partei Vietnams beachtete und entfaltete die Effektivität der Parteiarbeit und der Politikarbeit. Die Partei hatte die Stärke des ganzen Landes für den Widerstandskampf gegen die Amerikaner mobilisiert. Die Partei hatte die Stärke der Nation gemeinsam mit den Hilfen anderer Völker in der Welt genutzt, darunter der Sowjetunion und Chinas. Besonders waren die drei Völker Vietnam, Laos und Kambodscha solidarisch, um gegen gemeinsame Feinde zu kämpfen.
Führungsfähigkeit in Ausbau und Verteidigung des Landes verbessern
Zum Schluss ist KPV-Generalsekretär Nguyễn Phú Trọng der Meinung, die Feier zum 40. Jahrestag der Befreiung Südvietnams und die Vereinigung des Landes finde zu einem Zeitpunkt statt, in dem die KPV Parteikonferenzen auf allen Ebenen führt. Diese gelte als Vorbereitung für den Parteitag im kommenden Jahr. Das sei ein Anlass für die KPV, die Führungsfähigkeit und die Kampfkraft zu verbessern, um die Aufgaben zum Ausbau und zur Verteidigung des Landes in der neuen Phase erfolgreich zu erfüllen. Die Lektion über den Erfolg der Partei im Widerstandskampf sollte dabei entfaltet werden. Das sei die entscheidende Verfolgung des Ziels von Unabhängigkeit und Sozialismus. Auf deren Grundlagen sollten Maßnahmen ergriffen und die Führungsweise geändert werden, um die Führungsrolle der Partei beim Ausbau und zur Verteidigung des Landes effektiv zu verstärken.
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