Libyen: Grüne Opposition sucht den Entscheidungskampf

gaddafi_freiheit-libyenEin sehr interessantes Interview gibt ein Verwandter Muammar al-Gaddafis heute der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti. Des brisanten Inhaltes wegen, zitieren wir den Artikel komplett. Wir wünschen der revolutionären grünen Opposition für Libyen die denkbar besten Erfolge. Mögen sie aber niemals vergessen, was eine zu starke „Annäherung“ an „den Westen“ für Gefahren birgt. Es gibt heute in keinem westlich-amerikanisch-zionistisch orientierten Land Regierungskräfte, denen man trauen kann. Insofern glauben wir, muss sich eine neue libysche Revolution in erster Linie nur auf sich selbst verlassen, danach auf die wenigen echten Freunde, die Libyen heute hat.

Ahmed al-Gaddafi: Libysche Opposition bereitet sich auf entscheidenden Kampf um das Land vor

KAIRO, 30. Oktober (RIA Novosti).

Die libysche Opposition bereitet sich nach Angaben ihres Führers, Ahmed al-Gaddafi, auf den entscheidenden Kampf um das Land vor.

„Die in Emigration lebenden Vertreter der libyschen Militär- und Sicherheitskräfte, die auf der Seite von Muammar al-Gaddafi gekämpft haben, sowie die über die Politik des gegenwärtigen Regimes enttäuschten Militärs und Polizisten wollen vereinzelte Extremistengruppierungen entwaffnen, die Libyen kontrollieren.“ Das sagte der Verwandte des ermordeten Machthabers Muammar al-Gaddafi, Leiter der „Politischen Aktionsgruppe für das Wohl Libyens“, am Mittwoch in einem Interview der Nachrichtenagentur RIA Novosti. Ein Großteil der ehemaligen Offiziere der niedergeschlagenen Jamahiriya befinde sich derzeit in benachbarten Ländern und unterhalte Kontakt zur Aktionsgruppe.

„Auch wir sind im Kontakt zu diesen Menschen. Wir haben auch viele Anhänger auf dem Territorium Libyens, darunter in ehemaligen Formationen der Aufständischen, die über die libysche Revolution vom 17. Februar enttäuscht sind, und unter den Polizisten. Wir haben ihnen empfohlen, derzeit nichts zu unternehmen. Letztendlich werden die Islamisten gegen die Liberalen vorgehen, dann werden sich verschiedene Gruppen von Islamisten einander Kämpfe liefern. In diesem Augenblick werden wir auf die entscheidende Schlacht gefasst sein. Das lässt sich nicht mehr lange auf sich warten“, sagte Ahmed al-Gaddafi.

Das Hauptziel der Koalition der NATO in Libyen sei gar nicht die Hilfe für die Aufständischen in Bengasi gewesen, sondern die Erlangung der Kontrolle über libysche Finanzen auf ausländischen Konten unter dem Vorwand, dass dies Muammar al-Gaddafis Geld sei. „Ich als ehemaliger Amtsträger, der für staatliche Investitionen im Ausland zuständig war, weiß ganz genau, dass al-Gaddafi kein einziges Auslandskonto besaß. Für den Westen, dessen Wirtschaft mit akutem Geldmangel konfrontiert war, kam es darauf an, Libyen in ein Chaos zu stürzen, um sein Geld ungehindert zu nutzen. Sie (der Westen) behaupten, dass Libyen höchstens 160 Milliarden US-Dollar im Ausland deponiert hatte. In Wirklichkeit beträgt diese Summe 1,2 Billionen Dollar. Wo ist denn dieses Geld? Das war der schwerste bewaffnete Überfall auf einen Staat in der Geschichte, der von der sogenannten internationalen Gemeinschaft stillschweigend gebilligt wurde“, betonte der Oppositionsführer.

Es seien aber Länder des Westens selbst, die die Folgen des künstlich ausgelösten Chaos‘ zu spüren begonnen hätten. Allen voran Frankreich. „Sie (der Westen) hatten keine Ahnung vom Ausmaß der von ihnen verursachen Chaos‘. Waffen, die sie an die Extremisten im Sintan-Gebirge geliefert hatten, wurden später gegen französische Soldaten im Mali eingesetzt. Libysche Waffen tauchen bereits im Süden Frankreichs auf. Ich weiß, dass Banden, die dort ihr Unwesen treiben, diese Waffen aktiv verwenden. Die illegale Migration von Afrika nach Europa ist um ein Mehrfaches gestiegen.“ Jetzt trügen Länder des Westens die Früchte ihrer Verbrechen gegen das libysche Volk, fuhr Ahmed al-Gaddafi fort.

Die in Libyen regierenden Gruppen kontrollierten derzeit nur den zentralen Teil des Landes mit der Hauptstadt Tripolis. Die Regionen Kyrenaika im Osten und Fezzan im Süden hätten bereits de facto ihre Unabhängigkeit verkündet. „Zwei Jahre nach der Ermordung von al-Gaddafi wurde nichts getan, nichts gebaut. Die Libyer wollen jetzt nach Wahrheit suchen“, sagte der Oppositionspolitiker.

„Einige westliche Länder bekunden bereits Interesse für die von mir gebildete politische Aktionsgruppe. Mitte oder Ende November werde ich in Kairo eine Konferenz der Opposition einberufen – die erste seit Beendigung des Bürgerkrieges in Libyen… Wir arbeiten, um dem Blutvergießen ein Ende zu setzen und Libyen von der Okkupation zu befreien.“ „Wir sind in erster Linie Patrioten. Wir wissen, was in Libyen geschehen ist: Das war kein Sturz des Regimes, das war der Niedergang des ganzen Staates“, betonte der Politiker.

Ahmed al-Gaddafi war unter seinem berühmten Verwandten sowohl in den höchsten Machtetagen aktiv als auch Dissident und deshalb mehrmals hinter Gittern gewesen. In den letzten Monaten des Bürgerkrieges erfüllte er 2011 persönliche Anweisungen des Machthabers. Das Ziel war, Kontakte zu den führenden Repräsentanten europäischer Länder und zu Mitgliedern des libyschen Übergangsrates herzustellen, um die Beendigung der Kampfhandlungen zu erwirken.


One response to “Libyen: Grüne Opposition sucht den Entscheidungskampf

  • gobeketeichert@aol.com

    Schluß mit der antiukrainischen Propaganda und der Einmischung der EU! Aus aktuellem Anlass sieht sich das Präsidium des DUZ e.V. dazu gezwungen eine Aussage zur derzeitigen Berichterstattung über die Ukraine und die ausgesetzte Assoziierung zu tätigen. Zunächst einmal muss festgestellt werden, dass die Ukraine ein freier und souveräner demokratischer Rechtsstaat ist. Jegliche ausländische Einmischung in innerukrainische Angelegenheiten sindabzulehnen. Es spielt dabei keine Rolle, ob diese von Moskau, Washington oder Brüssel kommt. Nur das ukrainische Volk und seine Regierung hat das Recht für sich Entscheidungen zu treffen. Wir haben erlebt, wie die westlichen Systemmedien nach der Wahl von Präsident Viktor Janukowitsch, enttäuscht darüber, dass nicht Timoschenko gewonnen hatte, mit derantiukrainischen Propaganda begann. Von Wahlmanipulationen usw. wurde phantasiert. Doch nicht in der Ukraine, sondern in der BRD, genauer gesagt bei den eben erst stattgefundenen Bundestagswahlen,kam es laut Berichten der OSZE zu massiven Unregelmäßigkeiten! Wo ist hier der Aufschrei der Medien und der Parteien, die sich sonst überall im Ausland einmischen? Wir haben erlebt, wie die westlichen Systemmedien die rechtlich einwandfreie Verurteilung Julia Timoschenkos zur erneuten antiukrainischen Propaganda ausnutzte. Machen wiruns doch nichts vor. Timoschenko wurde nicht verurteilt, weil sie Oppositionelle ist. In der BRD ist dies möglich. Denken wir doch nur einmal an den antidemokratischen §130 StGB. Auch hat die EUdurch den Lissabon Vertrag die Todesstrafe wiedereingeführt und zwar gegen Oppositionelle: um Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen. Nein, Timoschenko wurde verurteilt, weil sienachweislich das ukrainische Volk um Millionen bestohlen hat. Und nun erleben wir erneut, wie die westlichen Systemmedien antiukrainische Propaganda in Umlauf bringen. Und der Grund diesmal? Weil die Ukraine sich seiner Freiheitbewusst ist und sie in Anspruch nimmt. Das ukrainische Parlament beugt sich nicht dem Druck aus Brüssel und den Ländern der EU. Die Ukraine verteidigt ihre Rechtsstaatlichkeit. Wie kann es denn sein,dass die EU, welche angeblich ein Vorbild der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ist, politischen Druck auf ein fremdes Land ausübt, damit rechtsstaatlich Verurteilte freigelassen werden? Hier sollin ein ganzes Justitzsystem eingegriffen werden. Wo bleiben denn dann da noch Recht und Ordnung? Sollten tatsächlich noch von Außen gelenkte und bezahlte Massenproteste inniziiert werden, so wird der Aufschrei der gelenkten Westmedien groß sein, wenn die Ukrainedieser Fremden Macht entgegentritt. Nur gut, dass es dort hierfür nicht die Gefahr der Todesstrafe gibt. Die Freiheit und die Souveränität der Ukraine gilt es zu achten und für die Ukrainer diese zu verteidigen. Warum muss sich die Ukraine zwischen Rußland und der EUentscheiden? Warum kann sie nicht ihren eigenen, ihren ukrainischen Weg gehen, ohne äußere Beeinflussung? Die Freiheitskämpfer der ukrainischen Geschichte haben ihr Blut und ihr Leben für dieFreiheit von Volk und Vaterland gegeben. Ehren wir sie, indem wir die Freiheit der Ukraine erhalten. Leider ist es heute so, wie schon immer in der ukrainischen Geschichte. Fremde Mächte wollen sich ihrer bemächtigen und das ukrainische Volk für sie arbeiten lassen. Werist denn so naiv zu glauben, die EU liebte die Ukraine und wolle sie an ihren Gaben teilhaben lassen? Nein, es geht nur um Macht und um die ukrainische Erde. Diese darf per Gesetz nicht an Ausländerverkauft werden. Als EU-Mitglied, müsste die Ukraine dieses Gesetz fallen lassen. Es geht nur um neue Märkte. Die Wirtschaft der EU braucht freien Handel um zu überleben. Es geht nur um billigeArbeitskräfte. Genauso wie Osteuropäer nach Westeuropa kommen um zu arbeiten, werden die Ukrainer ziehen müssen. Denn das einzige, was europäischer Standard wird, sind die Preise. Die Löhne bleibenso niedrig, wie jetzt. Und vergessen wir doch nicht die Geopolitik. Wie würden sich die USA freuen in eiem ehemaligen Sowjetstaat Armeebasen aufbauen zu können. Direkt vor der Haustür Rußlands. Dennvergessen wir nicht: die EU und die USA gehören zusammen. Die BRD als Motor der EU ist noch immer besetztes Feindesland der USA. Und auch so machen die „Abhörskandale“ einen Sinn. Sie sindkeine Skandale. Die USA machen doch nur das, was sie sowieso dürfen. Und was sind die Gaben der EU, die gebracht werden? Abschaffung der Souveränität, durch Fremdbestimmung aus Brüssel. Ausverkauf der ukrainischen Erde und der ukrainischenWirtschaft. Abschaffung der ukrainischen Kultur und des Patriotismus. Denn, wenn an der Wiener Universität durch die Israelitische Kultusgemeinde und selbsternannte Antifaschisten ein riesen Skandalaufgemacht wird, weil dort von Iwan Franko eine Ehrentafel hängt, dann will ich gar nicht erst wissen, was noch folgt, wenn die Ukraine Mitglied der EU wäre. Versklavung des ukrainischen Volkes alseuropäische Billigwanderarbeiter. Vernichtung des christlich orthodoxen Glaubens durch antichristlich geprägte Materialismus- und Egoismuspropaganda, Propaganda von Perversitäten wie ChristophersStreet Day und Vernichtung der Familien als traditioneller Kern des Volkes. Nur, diese Gaben werden dem ukrainischen Volk derzeit noch verheimlicht. Und so wird das an das Gute glaubende Volk schlichtweg belogen.Gezielt wird mit antirussischenStimmungen gespielt, um es in Richtung des Westens zu ziehen. Diese sind historisch bedingt nur allzu gut nachvollziehbar. Und auch darf man heute nicht allzu naiv glauben, dass Rußland die Freiheitder Ukraine voll anerkennen wollte. Doch sollte man die richtigen Lehren aus der Geschichte ziehen und nicht heute Kämpfe von damals führen. Diese sind vorbei. Wir leben im Heute und haben dieVerantwortung das richtige für Morgen zu tun. Wir können nur hoffen, dass die Ukraine sich ihrer reichen Geschichte und Kultur, ihres Freiheitswillens und ihrer Stärke bewusst wird, bevor sie sich für eine fremde Machtentscheidet. Frei und souverän kann es sowohl mit Rußland, als auch mit der EU befreundet sein und Geschäfte machen. Da spricht nichts dagegen, im Gegenteil. Als Untertan, kann sie es nicht.

    Für das Präsidium

    gez. gez.

    Richard Rieger Stephan Göbeke-Teichert

    Präsident stv. Präsident

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